Die Integration von IPM in Projekte spielt eine entscheidende Rolle, um Innovationen optimal zu nutzen. Hier sind einige strategische Überlegungen für verschiedene Projektphasen. Folgende Schritte und Überlegungen sollten während der jeweiligen Projektphase berücksichtigt werden.
Zu Beginn des Projekts muss Stand der Technik sowohl intern als auch extern eruiert werden. Durch die frühzeitige Einbindung von IPM können interne Ressourcen, wie vorhandene Patente oder geistige Eigentumsrechte im Unternehmen, erkannt und genutzt werden. Gleichzeitig ermöglicht es die Identifizierung externer Ressourcen, sei es in Form von Lizenzierungsmöglichkeiten oder Partnerschaften, um das Projekt zu stärken. Eine Freiheits-zu-operieren (FTO)-Analyse hilft dabei, bestehende Patente zu identifizieren und sicherzustellen, dass das Projekt nicht gegen bestehende Rechte verstößt. Es handelt sich dabei um einen rechtlichen Prüfprozess, aus dem in der Regel klare Handlungsempfehlungen hervorgehen. Diese können die Anpassung der geplanten Aktivität, die Umgehung bestimmter Schutzrechte oder die Inanspruchnahme von Lizenzen beinhalten.
Nach den ersten Erfindungen ist zu prüfen, welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Welche Art von Schutz – sei es Patent, Marken oder nur als Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis – ist für die Innovation am geeignetsten? Die Analyse der gewünschten Märkte hilft, die Reichweite des Schutzes zu bestimmen.
Eine realistische Kostenschätzung für den Schutz der Innovation sollte als integraler Bestandteil des Projektbudgets betrachtet werden. Dies umfasst Patentanmeldungsgebühren, mögliche Lizenzkosten und laufende Verwaltungsaufwendungen.
Während der Produktentwicklung ist sicherzustellen, dass die geschützten Elemente weiterhin im Produkt enthalten sind. Dies ist besonders wichtig, da während des Entwicklungsprozesses Änderungen vorgenommen werden können, sei es aus Gründen der Optimierung, Effizienzsteigerung oder Anpassung an neue Anforderungen. Solche Modifikationen könnten dazu führen, dass ursprünglich nicht patentierte Elemente plötzlich in den Schutzbereich bestehender Patente fallen oder umgekehrt. Die Notwendigkeit ständiger Überprüfung kommt auch daher, dass Patente zeitlich begrenzt sind. Während des Produktentwicklungszyklus könnten bestimmte Patente ablaufen.
Nach Abschluss des Projekts ist eine Überprüfung der Patente erforderlich. Es muss entschieden werden, ob die Patente weiterhin aufrechterhalten werden sollen oder ob einige davon inzwischen nicht mehr relevant sind und aufgegeben werden können. Dieser Schritt kann auch die Vorbereitung auf zukünftige Projekte beeinflussen.
Die Integration von IPM in Projekte ist ein dynamischer Prozess, der kontinuierliche Überwachung und Anpassung erfordert, um den maximalen Wert aus Innovationen zu schöpfen. Das Patent Cockpit bietet während aller Phasen in nur wenigen Klicks den kompletten Überblick.
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